Riebelmais hat in Vorarlberg rund 300 Jahre Tradition. Weizen war früher teuer, Mais hingegen pflanzte man selber am Feld und die daraus zubereiteten Gerichte machten auch richtig satt. Perfekt. Leider geriet der Riebel nach und nach in Vergessenheit, Industrialisierung und Massenproduktion hielten Einzug.
Wir beziehen die Riebelprodukte von Richard Dietrich aus Lauterach, der sein Know-how der elterlichen Landwirtschaft, seinem Studium an der Universität für Bodenkultur (Boku) in Wien sowie vielen Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, an regionaler Erfahrung verdankt. Die landwirtschaftliche Geschichte der Dietrichs reicht bis 1833 zurück, Anfang des neuen Jahrtausends setzte Richard Dietrich mit Gründung der Streuobstinitiative Hofsteig einen neuen Impuls, 2008 kam der Vorarlberger Riebelmais hinzu.
Alljährlich im Herbst werden die Maiskolben geerntet und aufgehängt, im Frühjahr rebeln Richard und viele fleißige Helfer die Kolben von Hand, dann wird selektiert, um ideales Saatgut für die nächste Aussaat zu gewinnen. Händische Selektionsarbeit eben. Die Körner des Riebelmais sind fast weiß, dadurch sind sie eindeutig von Silomais zu unterscheiden. Und bereits am Feld, am Wuchs der Maispflanzen kann man erkennen, ob es sich um Silo- oder Riebelmais handelt. Aber das ist eine andere Geschichte – Fortsetzung folgt …