Erdbeeren zählen wohl zu den beliebtesten (Garten)Früchten der Österreicher. Verständlich, denn wenn sie reif sind, schmecken Erdbeeren angenehm süß und haben aufgrund ihres hohen Wassergehalts nur ganz wenig Kalorien. Andererseits haben Erdbeeren einen hohen Gehalt an Vitamin C, Folsäure und Mineralstoffen (Kalium, Eisen, Magnesium, Kalzium) und sind reich an Polyphenolen, die im Körper antioxidativ wirken. Kurz gesagt: Erdbeeren tun uns gut – aber die Erntezeit ist begrenzt. Lagern kann man Erdbeeren nur bedingt, weil sie sehr druckempfindlich sind und mit dem Einfrieren ist das auch so eine Sache, da kleben sie dann zusammen und werden matschig. Wer unbedingt im Jänner Erdbeeren essen will, greift im Supermarkt zu Glashausware aus südlichen Ländern – die jedoch meist nach nichts schmeckt.
Eine praktikable Lösung sind getrocknete Erdbeeren. Wir beziehen die getrockneten Erdbeeren von Schobel Höchstgenuss, einem Familienbetrieb im vorarlbergischen Höchst, bei dem die Früchte händisch sortiert, entstielt und ausgemustert werden. Anschließend kommen die Erdbeeren in einen speziellen Trocknungsschrank, in dem die Früchte bei weniger als 40° Celsius trockener Luft ausgesetzt werden. Die Luft sättigt sich mit der Feuchtigkeit der Erdbeeren – je süßer Früchte generell sind, umso länger dauert der Trocknungsvorgang, bei Erdbeeren sind das in etwa 24 Stunden. Die Beutelchen, in die die getrockneten Erdbeeren schlussendlich gefüllt werden, sind nicht verklebt, sondern die Nähte sind verschweißt, damit die Erdbeeren aus der Umgebungsluft nicht wieder Feuchtigkeit ziehen können (und dadurch eventuell schimmeln). 2016 hat Schobel Höchstgenuss rund 3 Tonnen Erdbeeren zu Trockenfrüchten verarbeitet – Wahnsinn, oder?!
[box]Getrocknete Erdbeeren wiegen nur noch ca. 8 bis 10 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts. Das bei der Trocknung entstehende Kondensat sieht aus wie Wasser – und schmeckt auch so. Das heißt im Klartext: Die geballte Kraft der Aromen steckt nun in den getrockneten Erdbeeren.[/box]
Mit getrockneten Erdbeeren lässt sich die „Königin der Gartenfrüchte“ also auch im Jänner ohne schlechtem Gewissen genießen.