Ich muss sagen: Wir haben schon seeehr geniale Kunden! Wie zum Beispiel das MAST Weinbistro von Matthias Pitra und Steve Breitzke in der Porzellangasse im 9. Bezirk in Wien. Beide sind 2016 als „Sommelier des Jahres“ ausgezeichnet worden – Matthias von Rolling Pin, Steve vom Gault Millau. Bevor sie ihr MAST Weinbistro, dessen Name sich übrigens aus den Anfangsbuchstaben von MAtthias und STeve zusammensetzt, Mitte Mai 2017 eröffneten, verdienten sie sich ihre Sporen in namhaften Häusern: Matthias zuletzt im vegetarischen Restaurant Tian, Steve im Das Loft im Sofitel Vienna Stephansdom.
Für das, was letztlich aus der Küche auf die Tische und Teller der Gäste im MAST kommt, ist Küchenchef Martin Schmid verantwortlich. Martin Schmid ist ein waschechter „Gsiberger“, er kommt aus Schwarzenberg im Bregenzerwald und hat schon bei/mit Koryphäen wie Andreas Döllerer, Silvio Nickol, Heinz Reitbauer, Sergio Herman, Kobe Desramault, Heston Blumenthal und Jonnie Boer gearbeitet. Bei Martin Schmids geografischen Wurzeln verwundert es nicht, dass sich auf der Speisekarte des MAST Rohmilchbutter und Bergkäse finden – beides dürfen vom ersten Tag an wir liefern, worüber wir uns riesig freuen!
Weil wir selbst gerne gut essen, sind wir auch immer gespannt, was unsere Kunden ihren Gästen kredenzen. So haben wir die gestrige Lieferung von Bergkäse und Sennbutter gleich mit einem Dinner im MAST verbunden. Und? Es war KÖSTLICH! Die Speisekarte ist klein, aber äußerst fein – hochwertigst in der Qualität der Produkte, extrem kreativ in der Zubereitung, sehr ansprechend die Präsentation.
Wir haben sozusagen 3 x 3 gegessen: Jeder von uns dreien hat drei Gänge genossen. Wobei Hardy seine Vorspeise dermaßen gut geschmeckt hat, dass er sie zum Abschluss als Dessert nochmal bestellt hat. So haben wir gestartet:
Die Hauptspeisen stellten uns mehr als zufrieden – ich habe zum allerersten Mal „pulled pork“ gegessen und kann nur sagen: fantastisch!
Wie bereits erwähnt war Hardy dermaßen von seinem Saiblings-Starter angetan, dass er diesen gleich nochmal als Dessert geordert hat. Dabei studierte er eingehend den hauchdünn geschnittenen und in Salzzitrone eingelegten Kohlrabi, dessen Zubereitung er sich abschließend von Martin Schmid genau erklären ließ. Saskia und ich hingegen konnten der Schokotarte nicht widerstehen – völlig zu Recht, wie wir meinen …
Sidestep: Saskia musste irgendwann „für kleine Mädchen“. Nachdem wir ihr die Richtung gezeigt hatten, kam sie umgehend zurück … „Auf der einen Tür steht nur „BLA“ und auf der anderen „BLABLABLA“ …?!“, wandte sie sich antwortsuchend an uns. Kurzum: Auch hier mangelt es nicht an Kreativität … 😉